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Dimmung von Leuchten, Dimmverfahren

Was bedeutet Dimmung?

Die Dimmung von Leuchten und Leuchtmitteln ist ein Thema, bei dem dann doch oft ein Fachplaner nötig wird. Da ist man als Privatperson oft überfragt. Da das Dimmen und die einzelnen Dimmverfahren von Beleuchtung technisch sehr umfangreich sind, versuche ich die verschiedenen Arten der Dimmung kurz und knapp zusammen zu fassen:

Was heißt „dimmen“ eigentlich?  
Dimmen ist eine Form der Lichtsteuerung, bei der die Helligkeit bzw. der Lichtstrom einer Lampe gesteuert wird. So lassen sich unterschiedliche Helligkeiten und somit Lichtstimmungen einstellen.

Wann ist Dimmung sinnvoll?

Um die passende Leuchte für meinen Raum auszusuchen, sollte man wissen, welchen Lichtstrom (Helligkeit) die Leuchte hat. Ist diese Helligkeit angemessen oder vielleicht zu hell für die Funktion, die ich gerade benötige? Mit dimmbaren Produkten sind wir flexibel und können je nach Bedarf oder Tageszeit die Hellgkiet den eigenen Wünschen anpassen. Dazu kommt die Einergieeinsparung, die uns Dimmung bringt. Die Leuchte mit 100% Leistung verbraucht selbstverständlich mehr Stromkosten als eine gedimmte Leuchte.
Ein weiterer Punkt ist die Stimmung, die eine gedimmte Beleuchtung erzeugen kann. So entsteht eine wohnliche und angenehme Atmosphäre. Trotzdem bleibt der Raum durch Dimmverfahren flexibel und kann so zum Beispiel beim Lesen am Esstisch heller eingestellt werden als bei einem gemütlichen Abendessen.

Wichtig zu wissen:

Nicht alle LED Leuchtmittel oder Leuchten sind dimmbar!

Nicht jedes Leuchtmittel funktioniert mit jedem Dimmer zusammen.
Die Schnittstellen zwischen Dimmer und LED Leuchtmittel sind nicht normiert.
Der Anschluss eines ungeeigneten Dimmers kann das Leuchtmttel beschädigen!

Die zulässige Höchstlast eines Dimmers darf nicht überschritten werden!

Nicht jeder Leuchtenhersteller bietet für seine Leuchten jede Art der Dimmung an. Leuchtmittel und Leuchten sind dementsprechend auf dem Datenbaltt oder der Verpackung gekennzeichnet!

Welche Leuchten kann man dimmen?

Wichtig zu wissen ist, dass sich nicht alle LED Leuchten oder LED Leuchtmittel dimmen lassen. Die LEuchte oder das Leuchtmittel muss mit dem Begriff „dimmbar“ gekennzeichnet sein.
Da LEDs zur Lichterzeugung Gleichstrom verwenden, muss der Wechselstrom aus der Steckdose oder Stromleitung erst mit einem Treiber umgewandelt werden. Treiber können integriert im Leuchtmittel oder in der Leuchte sein, manchaml jedoch ist der Treiber auch extern unterzubringen (in einer Revision oder einer abgehängten Decke zum Beispiel).
Beim Dimmen der LED wird die Elektronik des Treibers beeinflusst – nicht die LED selbst. Hierzu muss immer beachtet werden, ob der Treiber mit dem Dimmer kompatibel ist. Sonst kann es zu Probelmen oder zu defekten LEDs führen.

Möglichkeiten der Dimmung

Um den Dimmer zu steuern gibt es verschiedenste Möglichkeiten:

Lichtschalter, Wanddimmer, Fernbedienung, Apps, Touchdimmer, Stufendimmer, Sensordimmer, Smart Home, Plug in Dimmer

Arten der Dimmung

Phasenan- oder -abschnittsdimmer/ Triac (am häufigsten verwendet, Reduzierung des Stroms, 3-adrige Leitungen, wird oft in Bestandsbauten eingesetzt, lässt sich einfach nachrüsten, Dimmung durch kurzzeitige Unterbrechung der Spannung)

1-10V (Dimmung über herkömmliche Lichtschalter möglich, 3-adrige Leitungen, einfachste Art der Dimmung, arbeitet mit Gleichspannung, stufenweise bis 0,1%)

Dali (digitale Steuerung einzelner Leuchten, BUS System,  5-adrige Leitung nötig, pro Gruppe sind bis zu 64 Adressen zu steuern, wird oft in Neubauten eingesetzt, ist vor allem in großen Gebäuden wie Bürogebäuden sinnvoll)

Casambi (3-adrige Leitungen, Steuerung von Leuchten z.B. per App, oft in Bestandsbauten  verwendet, jede Leuchte besitzt ein eigenes Casambi Modul, so kann jede Leuchte individuell eingestellt werden)

DMX (5-adrige Leitungen nötig, wird überwiegend für Bühnen- und Veranstaltungstechnik verwendet)

PWM (Pulsweiten-Modulation, der Stromfluss zur LED wir intervallartig unterbrochen, besonders effektiv bei RGB)

Es gibt einige Punkte zu beachten. Wichtig sind z.B. die Kompatibilität der Dimmung mit dem LED Leuchtmittel, die Auswirkung auf die Lebensdauer und die Benutzerfreundlichkeit.

Probleme bei der Dimmung

Das Leuchtmittel flackert bei der Dimmung. Wenn das Leuchtmittel und der Dimmer nicht zueinander passen, kann ein Ungleichgweicht entstehen. Die Kompatiblität zwischen Dimmer und Leuchtmittel ist nicht garantiert. Ein weiterer Grund kann sein, dass die LED mit niedriger Spannung von einem Dimmer berieben wird, der für höhrer Belsatung ausgelegt ist. Auch das Dimmverfahren wie PMW kann Störungen versuchen, da der Stromfluss intervallartig unterbrochen wird.

Wenn das Leuchtmittel gar nicht erst leuchtet, ist es evt. nicht dimmbar oder es ist durch das falsche Verfahren beim Anschließen kaputt gegangen.

Sollte der Dimmer brummen, bedeutet es meistens, dass Leuchtmittel und Dimmer nicht kompatibel sind. Auch eine hohe Wärmeentwicklung kann Geräusche erzeugen. Somit ist auch bei Dimmern auf eine gute Qualität zu achten.

Ein Nachglimmen des Leuchtmittels nach dem Ausschalten kann auf eine Restenergie deuten. Hierfür kann die Eketronik verantwortlich sein. Das bedeutet, es ist eine Restenergie im Treiber vorhanden. Auch die Mindestlast des Dimmers kann die Ursache sein. hier ist ein Dimmer, der für LEDs ausgelegt ist, die Lösung.

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