Lichtgestaltung im Restaurant
Kaum ein Gestaltungsmedium kann so viel verändern wie das Licht. Denn ganz einfach – ohne Licht sieht man ja nichts vom schön gestalteten Raum, von den außergewöhnlichen Materialien, den farbenfrohen Stoffen und der Gesamterscheinung.
Grundbeleuchtung, indirekte Beleuchtung und Akzentbeleuchtung – da kann man schon viel erreichen, wenn es gut geplant ist und die richtigen Produkte eingesetzt werden.
Jeder kennt sicher das Gefühl, dass man ein Geschäft, ein Restaurant oder ein Hotel betritt und denkt: „Irgendwie schön, aber so richtig wohl fühl ich mich hier nicht.“ Oft kann man es gar nicht genau definieren, was dieses Gefühl auslöst, aber ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht. Es ist die Beleuchtung. Die falsche Lichtfarbe, eine schlechte Farbwiedergabe oder das Licht an den falschen Stellen eingesetzt. Ich hasse es zum Beispiel, wenn im Restaurant nur über einzelnen Tischen eine Beleuchtung ist, und an meinem Platz ist es so dunkel, dass ich kaum die Speisekarte lesen kann, geschweige mein Essen erkennen und genießen kann.
Da frag ich mich immer, warum ist das so realisiert? Meistens ist es nicht der Kostenfaktor, denn genug Leuchten mit ausreichendem Lichtstrom sind oft vorhanden. Ich habe wirklich überlegt, ob ich mir zum Essen-gehen immer eine eigene Tischleuchte mitnehme. Kein Scherz.Apropos Tischleuchte. Letztens beim Italiener wurde zu späterer Stunde, als es draußen langsam dunkel wurde, zusätzlich zur Grundbeleuchtung auf jeden Tisch eine Akku Tischleichte gestellt. Vom Chef persönlich! Irgendwie seltsam, aber wenigstens konnte man dann das Essen sehen, was man bestellt hatte.
Also mein Fazit: Lichtplanung und die passende Beleuchtung müssen nicht teuer sein. Es lohnt sich einfach, in dieses Element zu investieren, denn die Leuchten erneuert man nicht mal eben wie einen Farbanstrich oder ein neues Möbelstück. Und die richtige Lichtlösung macht es doch erst so richtig schön.